Die vor allem als Schöpferin des Agenten Ogden bekannt gewordene italienische Autorin legt mit dem «Tagebuch der Signora» eine brilliante Analyse der Verbindungen von alten Faschisten zu neuen menschenverachtenden Herrschaften aller Art vor, bis hin zu 9/11, Abu Ghraib und Guantanamo. Haarsträubende Bettlektüre, wäre da nicht als starker Kontrapunkt die Kraft der Freundschaft, die uns Menschen gegen alle Widerwärtigkeit verbinden kann. Auch wenn der Plot gegen das Ende hin zwar etwas gar konstruiert wirkt, ist die Botschaft doch aufrüttelnd und macht Mut.
Diogenes, 2007, Taschenbuch, ISBN 978-3-257-06578-7
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