Archiv für die Kategorie ‘Phil&Science’

Künstliche Idiotie (KI) #4: Wir Idioten

Dienstag, 14. Januar 2025

Wenn statt tumber Algorithmen fortan die User auf den sozialen Netzwerken selber Polizei spielen sollen, wie es Zuckerberg vorschwebt, dann wird das kein Siegeszug der freien Rede, wie Musk behauptet, sondern noch mehr Krieg [1].

In der Internet-Realität spielen User längst Räuber und Polizist, organisieren sich in Bubbles, die sie von Andersdenkenden säubern und von wo aus sie diese attackieren. Es herrscht längst Krieg auf den sozialen Netzwerken, und Frieden findet nur, wer sich eine kleine überschaubare Gruppe von Freunde schafft – doch genau das war ja nicht das Versprechen  sozialer Netzwerke, dafür hätte es genügt, bei den guten alten E-Mail-Gruppen zu bleiben.

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Cities existed existed earlier and were more egalitarian than previously thought, and pristine nature is a myth

Samstag, 11. Januar 2025

Correcting cherished beliefs:

One of Europe’s longest-lived civilisations, the so-called Cucuteni-Trypillia in central-eastern Europe, could live in cities consisting of up to 3,000 houses, all of the same size, style and layout, with no sign of social hierarchy. After more than 2,000 years of existence, the culture disappeared around 3400 BC. Scientists have not yet been able to determine the reason for the cities‘ demise. Various factors probably played a role: a climate shift towards lower temperatures had a negative impact on the sedentary and self-sufficient agrarian and possibly matriarchal society and made it vulnerable to invasion by nomadic and patriarchal peoples from the east. [1]

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Die Infantilisierung der Kommunikation — — —       #SchauHier!  #SchauHier!  #SchauHier!

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Die Menschen haben keine Zeit, Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut, die Konkurrenz darum ist enorm – also sag es kurz!

Doch weil das Schreiben von einleuchtenden Slogans und lange nachwirkenden Aphorismen eine Kunst ist, die wenige beherrschen, gerät die Verkürzung meist zur Verflachung: Der Text bleibt an der Oberfläche, bewirtschaftet einen isolierten Aufreger, leuchtet keine Zusammenhänge aus.

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Should I worry more about the brain or the soul?

Donnerstag, 11. Januar 2024

Image of a human brain organoid stained with DAPI (teal) and VIPR2 (magenta).
(Credit: Nreis1/Wikimedia)

Many bother about „artificial intelligence“. Should we bother more about brain models built on tissue from aborted foetuses? I suggest that we bother first of all about the enormous lag in ethical and social development of ourselves.

Humankind is still a long way from understanding how to evolve into a society of peaceful, compatible beings who live in respect for all living beings, including themselves—let alone from recognising this situation and trying to get out of it. 

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2013: la révolution, demain? / rivoluzione 2morrow

Donnerstag, 03. Januar 2013

Jedes neue Jahr, ja: jeder neue Tag birgt die Möglichkeit des Neuanfangs. Schon morgen könnten die Menschen aufstehn und sagen: Wir zahlen keine Schulden zurück, wir erlassen alle Schulden und wir teilen künftig alles untereinander, was die Erde für uns bereit hält, so dass kein Mensch mehr arm ist und keiner reicher als die andern. *
Träumen ist möglich, nicht träumen macht alles unmöglich.

Chaque nouvel an, même chaque nouveau jour comporte la chance d’un nouveau départ. Demain déjà les êtres humains pourraient se lever et dire: Nous ne remboursons plus des dettes, nous renonçons à toutes créances et désormais nous partageons tout ce que la terre tient prêt pour nous, ainsi que personne ne soit plus pauvre et personne ne soit plus riche que l’autre.
Rêver c’est possible, ne pas rêver rend tout impossible.

Each new year, even each new day holds the chance of a new beginning. Already tomorrow humans could rise and say: We don’t pay any debts no more, we erase any debts and we will share henceforth everything that earth has ready for us. Thus nobody will stay poor and nobody will be richer than the other.
Dreaming is possible, not dreaming makes everything impossible.

Ogni anno nuovo, persino ogni giorno nuovo comporta la prospettiva di un nuovo inizio. Già domani gli umani potrebbero levarsi e dire: Non restituiamo più debiti, sdebitiamo tutti e in seguito condividiamo tutto quello che la terra ci riserva affinché nessuno sia povero e nessuno sia più ricco que l’altro.
Sognare è possibile, non sognare rende tutto impossibile.

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* Mehr dazu in meinem Blog «Über den bedingungslosen Anteil jedes Menschen an der Welt».
Fein auf den Punkt gebracht hat es einer der für mich besten Schweizer Poeten des 21. Jahrhunderts, der bürgerlich nonkonforme Mani Matter, in einem seiner Lieder:

dene wos guet geit
giengs besser
giengs dene besser
wos weniger guet geit
was aber nid geit
ohni dass’s dene
weniger guet geit
wos guet geit

drum geit weni
für dass es dene
besser geit
wos weniger guet geit
und drum geits o
dene nid besser
wos guet geit

Ist Fleischessen eine Frage der Moral – oder der Ethik?

Sonntag, 13. Dezember 2009

Der Artikel «Schau mir in die Augen, bevor Du mich tötest» im «Magazin» vom 11.12.2009 bringt wieder einmal beide Seiten auf die Palme, aber nicht zu mehr Erkenntnis. (mehr …)

Wahrheit ist wie Wasser

Sonntag, 18. Januar 2009

Ein Bild der koreanisch-deutschen Theologin Sung-Hee Lee-Linke: Wahrheit ist wie Wasser, Du kannst sie nicht in Deiner Hand behalten, sie fliesst Dir weg; denn Du besitzst sie nicht. (mehr …)