Alt-Bundesrat und Noch-Provocateur Christoph Blocher ist vom Winterthurer Alternativ-Radio Stadtfilter zuerst ein- und dann doch ausgeladen worden – und fast alle schreien Zeter & Mordio…
Nun mal halblang. Es ist m. E. ein Unterschied, ob eine professionelle Redaktion ein Interview mit Blocher programmiert und das dann von einem Superredaktor abgewürgt wird – oder ob in einem Medium, in welchem viele mittun können (wie beim Radio Stadtfilter), eine Arbeitsgruppe das plant und die professionelle Redaktion das dann kippt. Das demokratische Jekami (sorry, ich meine das nicht despektierlich, sonst hätt ich damals nicht bei der LeserZeitung gearbeitet) kann manchmal zu Dingen führen, die bei übergeordneter Betrachtung ins Out laufen. Inhaltlich betrachtet ist nicht einzusehen, warum Blocher auch noch diese Bühne in Biedermannverkleidung geöffnet werden muss. Das ist kaum der zentrale Konzessionsauftrag an Stadtfilter, und es hat auch mit links oder recht nicht sehr viel zu tun, sondern einzig mit gesundem Menschenverstand.
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