Jonathan Balcombe: Was ein Fisch weiss

08. Juli 2016

Der nordamerikanische Ethologe Jonathan Balcombe ist im deutschen Sprachraum seit seinem Besteller «Tierisch vergnügt» aus dem Jahr 2007 gut bekannt. Sein soeben erschienenes Buch «What a Fish Knows» steht dem in nichts nach. Auf rund 250 Seiten führt der Autor quer durch alle möglichen Fischarten und zeigt eine unglaubliche Vielfalt an Fähigkeiten des Sehens, Hörens, Riechens, Fühlens, bis hin zu erstaunlichen kognitiven Leistungen unserer «Unterwasser-Cousins».

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Autofahrt im Dreiländereck

14. Juni 2016
Basel
Foto: Basel (Mattes/Wikimedia Commons)

Frage von Walter Helbling:

Nach längerer Abstinenz als Autolenker aktualisierte ich kürzlich meine Fahrkünste in einer Auffrischungslektion bei einer professionellen Fahrlehrerin. Austragungsort dieser Veranstaltung war der Westen der Stadt Basel und die angrenzende Gemeinde Allschwil. Bereits vor über dreissig Jahren war ich einmal unter ungewöhnlichen Umständen in diesem Gebiet im äussersten Nordwesten der Schweiz automobilistisch unterwegs. Ich wohnte damals in Bern und fuhr mit einem Kollegen an eine internationale Veranstaltung in der Dreiländerregion. Als dort per Megaphon ein Fahrer gesucht wurde, zögerten wir nicht lange und meldeten uns. So durften wir – inkognito in einem ausländischen Wagen – durch unbekannte Grenzgebiete brausen und eine frischverliebte junge Dame samt Freund in ihr Elternhaus repatriieren, wo wir mit einem Lachanfall empfangen wurden und der Vater sich zur Bemerkung hinreissen liess, er sei eigentlich ganz froh, dass das Geschehene (und nichts Schlimmeres) passiert sei – sein übermütiges Töchterchen habe zweifellos irgendeinen Dämpfer nötig gehabt, um nicht der Illusion zu verfallen, die Bäume würden ihr in den Himmel wachsen.
Frage: Was war geschehen?

Runde 2: Beendet am 15. August 2016

Hier das Ergebnis.

Spielregeln

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MitgliederInnen – oder wie jetzt?

03. Juni 2016

Leser/innen, LeserInnen – genderkorrekte Sprachkrücken, über die mensch beim Schreiben und beim Lesen stolpert, die unaussprechlich sind und nach Jahrzehnten verkrampfter Anwendung an den realen Verhältnissen nichts verändert haben.

Und gelegentlich (ver)führen die Krücken gar zu lächerlichen Verirrungen wie etwa MitgliederInnen.

Hin und wieder sann ich auf Besseres. Voilà, ein Vorschlag!

Proteste anderer Eltern

19. März 2016

Frage von Irmi Studer-Algader:
Mein ältester Sohn war als Kind nicht immer so einfach unter Kontrolle zu halten, und er hatte auch da und dort etwas ausgefallenere Ideen, die nicht überall auf Anklang stiessen.
Warum zum Beispiel kam es eines Tages im Kaufhaus Kastner & Öhler in Graz zu Protesten anderer Eltern?

Hier das Ergebnis.

Spielregeln

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Handbewegung der Aymara

01. Februar 2016

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Die Wiphala, Fahne des Inka-Teilreichs Qullasuyu
(Zeichnung: Huhsunqu/Wikimedia Commons)

Frage von Pedro Brunhart: 

Manchmal machen Aymara-Indianer in einem Gespräch eine – für uns Europäer –  verwirrende Geste. Was ist das für eine Geste und bei welchem Thema machen sie diese?

Hier das Ergebnis.

Spielregeln

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KAGfreiland: Kurswechsel ins Abseits?

04. Januar 2016

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Einige langjährige, aktive KAGfreiland-Mitglieder sind besorgt über bevorstehende Weichenstellungen, die der KAG-Vorstand in die Wege leiten will:

  • Die Tierhaltungs-Richtlinien sollen gelockert werden,
  • in der Vermarktung ist Zusammenarbeit mit einem Discounter vorgesehen,
  • politische Öffentlichkeitsarbeit tritt in den Hintergrund.

Darum haben wir Ende 2015 eine Reihe von Anträgen eingereicht, die garantieren, dass die weit reichenden Entscheide nicht vom Vorstand getroffen werden, sondern von der Generalversammlung am 16. April 2016.

Mehr Hintergrund? Hier ein paar Überlegungen zu einer Strategie für KAGfreiland.

Bist Du ein stimmberechtigtes Aktivmitglied  von KAGfreiland? Dann lies die Anträge hier: Anträge – und nimm dann mit uns Kontakt auf.

An der Schwelle zum neuen Jahr

01. Januar 2016

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Frage von Billo Heinzpeter Studer:

Als ich ein kleiner Bub war, hatte die Schwelle zum neuen Jahr für mich einen ganz besonderen Geschmack, dem ich sonst das ganze Jahr hindurch nicht begegnete. Was für ein Geschmack war das, und was löste ihn aus?

Hier das Ergebnis.

Spielregeln

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Christoph Pfluger: Das nächste Geld

28. Dezember 2015

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Falls Du ein Buch zu Weihnachten bekommen hast, das Du umtauschen möchtest, dann schlag ich Dir Pflugers Buch über das neue Geld vor. Das hat Dir bestimmt niemand geschenkt, denn Geld ist doch etwas furchtbar Kompliziertes, das mutet man noch nicht einmal einer Person zu, die man pflichthalber beschenken muss, nicht wahr.

Wieso man von Geld immer so spricht, als wär es kompliziertt, wirst Du Dich nach der Lektüre dieses Buchs verwundert fragen. Ist doch eigentlich ganz einfach! Wird bloss immer so dargestellt, damit wir uns ja nicht näher mit dem befassen, was unser ganzes Leben so kompliziert macht.

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This Jenny, Bundesrat – ein verunmöglichter Nachruf

03. Dezember 2015

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Versuch einer Buchbesprechung

Am 15. November 2014 ist der Mann gestorben, der am 9. Dezember 2015 beste Aussichten gehabt hätte, vom Parlament als Sprengkandidat in die Schweizer Regierung gewählt zu werden, gegen die unglaublich unwählbaren drei Kandidaten, die seine eigene Partei auf den Schild gehoben hatte mit der Drohung, jedes andere Parteimitglied auszuschliessen, wenn es vom SVP-Diktat erzürnten Parlament  in den Bundesrat gewählt werden und die Wahl annehmen sollte. Ich bin überzeugt, er hätte die Wahl angenommen und sich vom Donnerwetter der Parteiführung nicht beirren lassen. Am Ende wäre er vermutlich nicht einmal aus der SVP ausgeschlossen worden; denn die Hardliner hätten damit rechnen müssen, dass ein derartiger Affront gegenüber dem wohl beliebtesten SVP-Politiker die Partei spalten würde.

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Monica Fahmy: Der Tod, das Verbrechen und der Staat

10. November 2015

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Es gibt nichts, was nicht niet- und nagelfest genug wäre – organisierte Kriminelle behändigen es, wenn es ihnen genug Profit verspricht. Nichts ist mehr sicher vor verbrecherischer Aneignung und Ausbeutung, nicht einmal in der sicheren Schweiz. Und das in grösserem Umfang, als das selbst Pessimisten anzunehmen neigten.

Doch diese Erkenntnis ist es nicht, was Monica Fahmys Buch auszeichnet und es mich zur Lektüre empfehlen lässt. Was die Autorin auf 240 Seiten zusammenträgt, ist ein Weiterlesen »